Artefakte

Gegenüber den Naturalia, auf der Nordseite der Kunst- und Naturalienkammer, werden die von Menschenhand gemachten Dinge, die Artefakte, vorgestellt.
In einer Glasvitrine in der Raummitte sehen Sie eine sogennante Salzkothe. Kothe ist ein altes Wort für eine Hütte. In einer Salzkothe wurde Salz hergestellt. Solche Salzkothen gab es in Halle bis in das 19. Jahrhundert hinein. Sie standen auf dem unteren Markt, dem heutigen Hallmarkt. Die Salzherstellung und der Handel mit Salz sind in Halle schon seit mehr als 2.000 Jahren bekannt.
Eine Drechselbank, ein Zahnradgetriebe, ein Hammerwerk, eine Pulvermühle, eine Druckermühle, eine Druckerpresse, Häuser und eine ganze Werkstatt. In deisen beiden Schränken sehen Sie Schaumodelle für den Unterricht. An solchen Modellen konnten die Schüler ihr theoretisches Wissen praktisch ausprobieren. Sie sind sehr typisch für unsere Kunst- und Naturalienkammer in Halle.
Seit 1706 waren Missionare aus Halle in Südindien. Der dähnische König schickte sie mit einem klaren Auftrag dorthin. Sie sollten die Einheimischen zu evangelischen Christen machen. Die Missionare hatten aber auch andere Aufgaben. Sie sollten über ihre Eindrücke berichten und Naturalien und Artefakte nach Halle schicken.